Schutzwesten sind das wahrscheinlich meist diskutierte Thema, wenn es um Sicherheit beim Reiten geht – denn mal ehrlich: Dass ein guter Reithelm absolut notwendig ist, wissen die meisten. Bei der Sicherheitsweste teilen sich die Meinungen aber.
Deswegen gibt’s hier alle Pro’s, Con’s und meine persönlichen Empfehlungen für Kinder und Erwachsene. Wie immer ganz neutral 🙂
Inhaltsverzeichnis
Was ist eine Sicherheitsweste überhaupt?
Wenn ich an meine allererste Sicherheitsweste zurückdenke, fällt mir zuerst ein, dass ich absolut keine Luft bekommen hab. Die klobigen, engen, unbequemen Modelle, die wirklich unangenehm zu tragen sind, sind aber schon seit einigen Jahren nicht mehr auf dem Markt.
Heute sehen die Westen, die von hinten und teilweise von vorne voller Protektoren stecken, zwar immer noch gruselig unbequem aus, sind aber wesentlich angenehmer zu tragen und erfüllen, vorausgesetzt sie sitzen korrekt, ihren Zweck, nämlich: Den Reiter im Falle eines Sturzes zu schützen.
Wichtiger Schutz oder unnötiges Risiko? Vor- und Nachteile von Sicherheitswesten
Wie ich schon in der Einleitung erwähnt habe: Zu kaum einem Stück Schutzkleidung gibt es so viele Meinungen wie zur Sicherheitsweste beim Reiten. Ich persönlich trage keine Schutzweste mehr – das hat aber mehr mit Bequemlichkeit als mit Sicherheitsbedenken zu tun. Unsicheren Reitern würde ich trotzdem immer eine empfehlen.
Vorteile
- Schutz für Wirbelsäule und Brustkorb: Das liegt auf der Hand, oder? Im Reitunterricht wurde uns früher gesagt, dass “ein guter Reiter mindestens zehn mal vom Pferd gefallen sein muss” – umso wichtiger, dass Rücken und Rippen beim Sturz gut geschützt sind, sonst kann das schnell übel ausgehen.
- Sicherheit für unsichere Reiter: Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Ich war ein wahnsinnig ängstlicher Reiter – vor allem beim Springreiten. Die Sicherheitsweste hat mir ein Gefühl von Sicherheit gegeben, sodass ich damit anfangs ein bisschen selbstbewusster und weniger ängstlich war.
- Sicherheit für unsichere Eltern: Auch wenn es beim Reiten nicht um die Eltern geht – meine Mutter hatte jedes Mal, wenn ich im Gelände war oder sie während meiner Springstunde an der Bande stehen musste, einen kleinen Herzinfarkt und danach ein paar graue Haare mehr. Die Schutzweste hat also nicht nur mir, sondern auch ihr mehr Sicherheit gegeben.
Nachteile
- Echt unbequem: Auch wenn die Westen sich in den letzten Jahren weiterentwickelt haben und einem zumindest nicht mehr die Luft abschnüren, sind sie trotzdem nicht besonders bequem. Rückenprotektoren sind vom Tragekomfort schon ein ganzes Stück besser, aber Protektoren egal welcher Art sind einfach immer auch ein bisschen unbequem.
- Gefährlich bei falschem Sitz: Wichtig ist auch: Die Sicherheitsweste muss sitzen. Ist sie zu groß, ist sie zwar bequemer, kann aber beim Reiten schnell dazu führen, dass man mit dem Rücken-Schoner im Sattel hängen bleibt. Das ist nicht nur nervig, sondern kann schnell gefährlich werden. Ist sie zu klein, bekommt der Reiter im schlimmsten Fall schlecht Luft – auch das ist nicht besonders angenehm.
Produktempfehlung: Sicherheitsweste
- USG Weste
- für Kinder und Erwachsene
- in vielen verschiedenen Größen erhältlich
- günstig
Die richtige Größe: Wie muss die Sicherheitsweste sitzen?
Dass der richtige Sitz nicht nur aus Komfort-, sondern auch aus Sicherheitsgründen wirklich wichtig ist, haben wir ja schon besprochen. Bleibt die Frage: Was ist denn der richtige Sitz?
Größe ausmessen – Größentabelle für Kinder und Erwachsene
Wer vor dem Kauf auf Nummer sicher gehen will, sollte ein Maßband zur Hand nehmen und den Brustumfang, die Schulterlänge und die Taille messen. Die meisten Hersteller stellen Größentabellen zur Verfügung, an denen man sich gut orientieren kann.
Natürlich weichen die Größen von Modell zu Modell etwas ab, im großen und ganzen kann man sich aber an folgenden Größen orientieren:
Größentabelle für Kinder
Größe / Alter des Kindes | Vorgeschlagene Größe der Reitweste | Brust- umfang | Schulter- länge | Umfang der Taille |
---|---|---|---|---|
4 – 6 Jahre | Größe XS | 53 – 57 cm | 50 – 57 cm | 56 – 63 cm |
7 – 10 Jahre | Größe S | 58 – 65 cm | 58 – 66 cm | 64 – 69 cm |
11 – 14 Jahre | Größe M | 66 – 75 cm | 67 – 75 cm | 70 – 75 cm |
ab 15 Jahre | Größe L | 76 – 82 cm | 76 – 85 cm | 75 – 85 cm |
Größentabelle für Erwachsene
Vorgeschlagene Größe der Reitweste | Brustumfang | Schulterlänge | Umfang der Taille |
---|---|---|---|
Größe S | 82 – 87 cm | 82 – 89 cm | 80 – 88 cm |
Größe M | 88 – 95 cm | 90 – 97 cm | 89 – 97 cm |
Größe L | 96 – 103 cm | 98 – 100 cm | 98 – 105 cm |
Größe XL | > 104 cm | > 100 cm | > 105 cm |
Wer gerade kein Maßband zur Hand hat, kann sich auch an der Kleidergröße orientieren – die Sicherheitswesten sind in der Regel mit XS, S, M, L & Co. ausgezeichnet. Die meisten Modelle sind außerdem mit Klettverschlüssen ausgestattet, sodass man gut nachjustieren kann, wenn sie nicht zu 100% passt.
Wie muss die Sicherheitsweste sitzen?
Ob die Weste richtig sitzt, merkt man eigentlich fast automatisch, wenn man sie mal anhat. Die Weste sollte eng anliegen, aber dabei weder die Bewegungsfreiheit noch die Atmung behindern.
Je nach Modell sind die Westen leicht unterschiedlich geformt. Was alle Formen gemeinsam haben: Sie sollten keinesfalls an der Wirbelsäule überstehen, weder nach oben, noch nach unten – nur so ist der Schutz wirklich gewährleistet.
Fühlt sich die Weste nicht komplett passend an, kann sie anhand der Klettverschlüsse gut nachjustiert werden. Wichtig dabei ist nur, dass der Klettverschluss noch gut zugeht, also nicht bis zum Rand ausgereizt ist, denn das hätte zur Gefahr, dass die Weste im Falle eines Sturzes aufgeht und damit mehr schadet, als sie nutzt.
Sicherheitsweste kaufen – online oder besser vor Ort?
Wenn man bedenkt, wie wichtig der Sitz der Sicherheitsweste ist, könnte man vermuten, dass es Sinn macht, sie vor Ort zu kaufen, anzuprobieren und sich beraten zu lassen.
Doch ist das nicht immer zwingend die beste Variante. Der große Nachteil in den meisten Reitfachgeschäften ist nämlich, dass die Auswahl vor Ort oft sehr begrenzt ist – Schutzwesten und Protektoren gehören, anders als Reithosen oder Helme, dort nicht zum Kerngeschäft. Die Wahrscheinlichkeit, dass man mangels Alternativen am Ende eine Weste mit nach Hause nimmt, die nicht ganz so gut passt, ist leider gar nicht so klein.
Am besten ist es ohnehin, die Weste mindestens einmal “in Action” zu testen, also sie mit in den Reitstall zu nehmen und ein paar Minuten in voller Ausrüstung in den Sattel zu schwingen. Das funktioniert bei einer online bestellten Weste sogar besser, denn hier gibt es ein gesetzliches Rückgaberecht.
Schutzklassen: So gut schützt die Sicherheitsweste wirklich
Ähnlich wie bei PCs oder Motorradbekleidung gibt es auch bei Sicherheitswesten verschiedene Schutzklassen, die Aufschluss darüber geben, wie gut die Weste wirklich schützt. Die Schutzklassen sind nach der europäischen Norm EN 13158: 2009 klassifiziert, ihr könnt euch also darauf verlassen, dass die Angaben zuverlässig und einheitlich sind.
Schutzklasse 1: Für Jockeys
Westen der Schutzklasse 1 sind mit sehr dünnen Protektoren ausgestattet, bieten also nur einen Mindest-Schutz. In der Regel sind diese Westen hauptsächlich unter professionellen Jockeys im Einsatz – auf der Rennbahn zählt schließlich jedes Gramm Gewicht, sodass die Reiter zugunsten des Ergebnisses oft Abstriche bei der Sicherheit machen.
Im Freizeitgebrauch würde ich von Westen der Schutzklasse 1 abraten.
Schutzklasse 2: Mittlerer Schutz für mittleres Risiko
Schutzklasse 2 kommt mit dickeren Protektoren aus und ist damit schon wesentlich sicherer als ein Modell der Schutzklasse 1. Westen der Schutzklasse 2 eignen sich für Reiter mit mittlerem Risiko, ist also die Mindestanforderung für Freizeitreiter.
Schutzklasse 3: Hoher Schutz für Alltags-, Turnier- und Vielseitigkeitsreiter
Die meisten Reitwesten sind mit Protektoren der Schutzklasse 3 ausgezeichnet – das macht auch Sinn, denn diese bietet den bestmöglichen Schutz. In einigen Reitställen und für einige Disziplinen sind Sicherheitswesten der Schutzklasse 3 sogar vorgeschrieben, etwa beim Vielseitigkeitsreiten.
Wer sich eine neue Sicherheitsweste zulegen will, dem würde ich also Schutzklasse 3 ans Herz legen. Diese bietet nicht nur den bestmöglichen Schutz, sondern ist im besten Fall auch eine Investition für die Zukunft, falls es mal ins Gelände und auf die Vielseitigkeitsstrecke gehen soll.
Welche Schutzklasse ist die beste für Freizeitreiter?
Meine Empfehlung ist, direkt auf Schutzklasse 3 zu setzen. Der einzige Nachteil, den Westen der Schutzklasse 3 gegenüber den geringeren Schutzklassen haben, ist, dass sie durch die dickeren Protektoren ein wenig unbequemer sind – spätestens nach dem ersten richtigen Sturz dürfte dieser “Nachteil” aber schnell vergessen sein.
Verschiedene Typen von Schutzwesten und Protektoren
Je nachdem, zu welchem Zweck die Schutzbekleidung getragen werden soll, gibt es verschiedene Modelle und Passformen. Generell gilt: Entscheidet euch für die Weste, mit der ihr euch gut und sicher fühlt – unabhängig davon, ob ihr ins Gelände oder in die Dressurstunde geht.
Typ 1: Klassische Reitweste – der (unbequeme) Klassiker
Die klassische Sicherheitsweste ist die, die man am häufigsten im Betrieb sieht. Sie ist mit einem Protektoren vorn und einem hinten ausgestattet, sodass sie die Wirbelsäule und die Rippen optimal schützt und stützt.
Zwar ist die Weste im Vergleich unbequemer als ihre Alternativmodelle, dafür aber meist günstiger. Zudem ist sie durch die einzelnen Protektoren relativ schlank und kann gut unter einem Pulli oder einer Jacke getragen werden.
Alles in allem ist die klassische Reitweste für die meisten Reiter das Modell der Wahl.
Produktempfehlung: Klassische Sicherheitsweste von Swing
- Schutzklasse 3
- Größe S bis L
- Swing Qualität
- BETA und EN Zertifikat
Typ 2: Panel-Reitweste für mehr Bewegungsfreiheit bei hohem Schutz
Anders als beim klassischen Modell ist die Panel-Reitweste mit vielen kleinen Protektoren an Brust und Rücken ausgestattete, sodass die Weste weniger steif ist und mehr Luft zum Atmen lässt.
Die Panel-Modelle sind vor allem für Reiter geeignet, die auf dem Pferd gern mal die Luft anhalten – das wird nämlich von der klassischen Weste begünstigt und wird mit der flexibleren Panel-Weste deutlich besser. Auch Frauen mit großer Oberweite oder Männer mit besonders großem Brustumfang sollten zur Panel-Weste greifen, da diese mehr Flexbilität ermöglicht und einfach angenehmer zu tragen ist.
Produktempfehlung: Panel Sicherheitsweste
- USG Weste
- für Kinder und Erwachsene
- in vielen verschiedenen Größen erhältlich
Typ 3: Rückenprotektor zum Schutz der Wirbelsäule
Anders als die Sicherheitswesten schützt der Rückenprotektor nur die Wirbelsäule, die Rippen bleiben ungeschützt. Dafür ist der Rückenprotektor wesentlich angenehmer zu tragen – sitzt er richtig, merkt man ihn kaum.
Der Rückenprotektor ist oft das Mittel der Wahl für Freizeitreiter, insbesondere dann, wenn ein Vorschaden der Wirbelsäule besteht und diese deswegen besonderen Schutz benötigt.
Produktempfehlung: Rückenprotektor
- guter Tragekomfort
- maximale Bewegungsfreiheit
- für Kinder und Erwachsene
- günstig
Hinweis zu den Größen: Sieht erst mal kompliziert aus aber das E oder K steht einfach nur für Erwachsen oder Kinder. Ansonsten wählt ihr einfach die „normale“ Größe aus (S, M, L).
Sicherheitsweste oder Rückenprotektor – was ist das richtige für mich?
Wer Wert auf optimalen Schutz legt, sollte sich in jedem Fall für die Sicherheitsweste entscheiden. Wer einen Kompromiss zwischen Sicherheit und Tragekomfort eingehen möchte oder den Fokus auf den Schutz der Wirbelsäule legt, der ist mit einem Rückenprotektor gut bedient.
Hier nochmal die Vor- und Nachteile jeweils im Überblick:
Vorteile Rückenprotektor:
- keine Einschränkung in der Bewegungsfreiheit
- super bequem
- guter Schutz für die Wirbelsäule
Nachteile Rückenprotektor:
- nur bis Schutzklasse 2 erhältlich
- kein Schutz für Rippen & Brustkorb
Vorteile Sicherheitsweste:
- guter Schutz für Wirbelsäule und Brustkorb
- in Schutzklasse 3 verfügbar, bestmöglicher Schutz
- viele verschiedene Modelle und Passformen für bestmöglichen Komfort bei maximalem Schutz
Nachteile Sicherheitsweste:
- nicht ganz so bequem zu tragen
Airbag-Westen als bequeme Alternative?
Der größte und einzige Nachteil an klassischen Schutzwesten ist der Tragekomfort. Diesen Nachteil hat auch die Industrie gesehen und deswegen Airbag-Westen auf den Markt gebracht.
Die tragbaren Airbags funktionieren im Prinzip genau so, wie man es erwarten würde: Bei einem Sturz bläst sich die Weste in sekundenbruchteilen auf, sodass Oberkörper und Nacken des Reiters beim Aufprall geschützt sind.
Die Airbag-Weste funktioniert mittels einer kleinen Gaskartusche. Diese wird ausgelöst, sobald ein Bändchen, das zuvor mit dem Sattel verbunden wurde, ruckartig getrennt wird. Wichtig bei der Anwendung ist also, dass die Weste im Vorfeld optimal mit dem Sattel verbunden wird – ist das Bändchen zu lang, löst es im schlimmsten Fall beim Sturz nicht aus, ist es zu kurz, kann es im schlimmsten Fall auslösen, während der Reiter noch auf dem Pferd sitzt und sich eventuell komisch bewegt, was zur Folge haben kann, dass Pferd und Reiter einen mächtigen Schreck bekommen.
Vorteile von Airbag-Reitwesten
- sie sind sooo bequem
- können gut über der normalen Kleidung und sogar über einer Schutzweste getragen werden
- schützen den Nacken
Nachteile von Airbag-Reitwesten
- sehr teuer 🙁
- wenn auf dem Turnier Westenpflicht gilt, reicht die Airbag Weste meist nicht aus und man muss noch eine Weste mit Sicherheitsstufe 3 drunter tragen
Produktempfehlung: USG EquiAirbag AIXPLORER
Preis-Leistungssieger ist für mich die Weste von USG. Eine gute Alternative für Kinder (auch wenn sie etwas teurer ist) ist diese Weste von USG*, denn sie wächst mit. Gerade bei schnellwachsenden Kinder, kann sich da die Investition in das etwas teurere Modell lohnen, da man so nicht jedes Jahr neu kaufen muss. Zudem können diese Weste auch mehrere Personen tragen, da sie stufenlos verstellbar ist.
- für Kinder und Erwachsene
- geringes Gewicht
- incl. 1 Co2 Kartusche
- EN Zertifiziert
Für Turnierreiter und Trendsetter: Freejump Airbagweste
Immer beliebter und auch oft auf dem Turnier zu sehen ist die Airbagweste von Freejump. Auch uns konnte sie im Test überzeugen und wir lieben sie. Sie ist super stylisch und es fällt überhaupt nicht auf, dass man eine Sicherheitsweste trägt. Man kann sie unter der Kleidung von Freejump tragen. Im Alltagstest ist sie mein absoluter Liebling geworden, da man überhaupt nicht bemerkt, dass man eine Schutzweste trägt.
- hohe Sicherheit
- fällt überhaupt nicht auf
- wieder verwendbar
- stylisch denn unter der Jacke unsichtbar
Produktvideo
Kann ich die Airbag-Reitweste nach einem Sturz wiederverwenden?
In der Regel kann die Airbag-Weste nach einem Sturz weiter verwendet werden, vorausgesetzt man ist nicht in scharfe Gegenstände wie Glas- oder Holzsplitter gestürzt – in diesem Fall könnten die Luftkammern beschädigt worden sein und die Weste müsste ersetzt werden.
Nach einem Sturz auf “normalem” Boden, also angenommen, die Luftkammern sind intakt, muss nur die Gaskartusche ausgetauscht werden. Die Ersatzkartusche ist aber schon für rund 20 Euro beim Hersteller erhältlich, also vergleichsweise günstig.
Können Airbag-Reitwesten gewaschen werden?
Leider sind Airbag-Westen nicht waschmaschinengeeignet. Auch wenn ich persönlich ein großer Freund von “einfach mal bei 30 Grad testen” bin, würde ich in dem Fall das Risiko nicht eingehen, da die Airbag-Polster bei der Maschinenwäsche beschädigt werden können.
Die Weste kann allerdings mit einem Schwamm und Seifenwasser abgewaschen werden, sodass Staub und Schmutz trotzdem gut entfernt werden können.
Fazit: Klassische Sicherheitsweste, Rückenprotektor, Airbag oder einfach ungeschützt – welche Option ist die beste?
Auch wenn ich persönlich ohne Schutzweste reite, würde ich das nicht weiterempfehlen. Reiten ist ein sehr gefährlicher Sport und nicht nur Anfänger stürzen tödlich.
Gerade für Geländereiter ist auf den meisten Geländereitplätzen sowieso Sicherheitswestenpflicht. Jedoch empfiehlt sich auch für das Springreiten oder für das reiten von schwierigen Pferden eine Reitweste zu tragen. Gerade wenn man sich unsicher fühlt oder ein ängstlicher Reiter ist, gibt einen die Sicherheitsweste auch das Gefühl von Sicherheit. Ich habe das schon von mehreren Freundinnen gehört, dass sie sich mit ihrer Sicherheitsweste einfach wohler auf dem Pferd fühlen und dann auch entspannter reiten. Durch den entspannten Reiter sind die Pferde dann auch gleich ruhiger-das erhöht den Sicherheitsfaktor noch mal erheblich. 🙂
Obwohl ich selbst den Airbag wesentlich angenehmer zu tragen finde, ist meine Empfehlung also die klassische Sicherheitsweste – einfach, weil diese auch für Normalverdiener noch bezahlbar ist. Wer ein nettes Weihnachtsgeschenk sucht, kann aber natürlich auch in einen High-Tech-Airbag investieren 🙂